Bericht: Pfingstfahrt 2014

Unsere diesjährige Pfingstfahrt führte uns an den Kleinköriser See. Untergebracht waren wir in der Jugendherberge die direkt am See gelegen war und somit optimale Bedingungen für unsere Rudertour bot. Am Freitag war individuelle Anreise bei schönstem Wetter. Laut liebevoll gestalteter Einladung sollte sich für uns an diesem Pfingstwochenende erschließen „wer eigentlich Jochen Seeck“ war. Diese Frage wurde jedem Teilnehmer auf der Einladung gestellt. Kreative Vorschläge sollten bei Anita, unserer Fahrtenleiterin, abgegeben werden. Der Preis sollte eine Flasche Sekt aus der Fahrtenkasse sein, allerdings sollte die Auslosung erst am nächsten Tag stattfinden. Unsere VL konnte uns ganz schön auf die Folter spannen.

Nachdem alle den Weg zur JH mehr oder weniger schnell gefunden hatten, ging es ans Boote abladen und anriggern. Wir wollten ja am nächsten Tag möglichst früh starten, da die Temperaturen, lt. Wettervorhersage, auch wieder sehr hoch werden sollten. Die Zimmer waren bereits eingeteilt, es gab Mädchen- und Jungenzimmer (wegen der zahlreichen Schnarcher). Der erste Tag endete mit einem gemütlichen Beisammensein am hauseigenen Strand mit individuellen Getränken.

Am Pfingstsonnabend war gegen 7:00 Uhr wecken. Da die JH aber so idyllisch gelegen war wurde man schon vorher vom Rufen des Kuckucks oder Hahnkrähen geweckt. Manch einer war auch schon am frühen Morgen im See baden. Eine Stärkung beim wirklich guten Frühstück in der JH bot eine gute Grundlage für unsere Ruderbootstour und es konnte nach der Zusammensammlung aller persönlichen Utensilien losgehen. Die Boote wurden gemeinschaftlich zu Wasser gebracht und Anita gab den spannendsten Teil bekannt. Die Bootseinteilung. Nachdem sich jeder mehr oder weniger damit abgefunden hatte wurden die Beiträge zu Jochen Seeck verlesen. Man muss sagen, es gibt recht Kreative unter unserer Ruderschaar, da ja das Internet nicht all zu viel dazu hergab. Jochen Seeck hin oder her, wir mussten los. Die Temperaturen stiegen und wir sollten unser Ziel „Kuddel ?s lustige Stube“ recht zügig erreichen, da es dort nicht so viele Anlegeplätze gab. Kuddel`s Lokal befindet sich kurz vor der Ausfahrt zum Dolgensee, das war somit für uns 12 km zu rudern, was mit der hohen Anzahl an Laienruderern (die nur einmal im Jahr ins Boot steigen) und den auch nicht zu unterschätzenden Temperaturen an diesem schönen sonnigen Sonnabend nicht zu unterschätzen war. Alle gaben ihr Bestes.

Der Weg führte uns über den Hölzernen See, den Schmölde See, vorbei an Prieros, zu unserem Ziel „Kuddel“. Unsere Zeitvorgabe verfehlten wir nur knapp, so das unsere Fahrtenleiterin nach dem ersten kühlen Bier im Schatten wieder lächeln konnte. Das Kuddel`s schönes Lokal direkt am See ein Geheimtipp ist, braucht man den echten Ruderern ja nicht mehr sagen, seit vielen Jahrzehnten wird dort schon angelegt, was sich für uns auch vollkommen gelohnt hat. Das Gulasch mit Nudeln war wirklich lecker, die Getränke groß und kühl, die Bedienung zügig und immer mit einem Lächeln und einem lockeren Spruch auf den Lippen, man kann sich wirklich nicht beschweren. Hat alles super geklappt, ganz nach unserem Geschmack. Ein kleines Mittagsschläfchen im Schatten passte auch noch in unseren Zeitplan. Nach dieser erholsamen Pause sind wir dann gegen 15:00 Uhr wieder ins Boot gestiegen und haben den Heimweg angetreten, was besonders die Kinder in unser Schaar erfreute, da sie gerne baden wollten. Eine kurze Zwischenpause wurde an einer Badestelle eingelegt. So erreichten wir die JH gegen 17:30 Uhr. Gleich im Anschluss gingen einige samt Ruderklamotten baden. Es war sehr erfrischend. Die Sachen wurden hinterher auf dem Bootshänger getrocknet. Nach dem Abendessen fanden sich alle wieder am Strand zum gemütlichen Abend ein. Bei einem Sonnenuntergang am See ging auch unser zweiter Abend zu Ende.

Auch der Pfingstsonntag begann für uns recht früh. Die Sonne schien schon wieder fleißig und gleich nach dem Ablegen floss der Schweiß wieder in Strömen. Unsere zweite Tour sollte uns nun in die andere Richtung zum Teupitzer See auf den Zeltplatz führen. Dorthin ruderten wir über den kleinen und großen Moddersee, den Schulzensee, den Zemminsee und den Schweriner See. Alle Seen sind mit kleinen Kanälen verbunden, die gern für eine Pause genutzt wurden, es gab dort das wonach sich alle sehnten – „Schatten“, denn der Planet brannte wieder unwahrscheinlich, zudem wurden die Pausen gern für Wasserschlachten genutzt. Unsere Kinder waren bis zu den Zähnen bewaffnet: „mit Wasserpistolen“, welche Sie auch ausgiebig benutzten. Das Schöne war, man freute sich sogar über die Abkühlung. Am Zeltplatz angekommen wurden wir schon erwartet und empfangen. Wir haben es uns direkt am Wasser im Schatten gemütlich gemacht und unsere mitgebrachten Grills ausgepackt. Auf den Grill kamen Würstchen, Leberkäse und Grillkäse, der immer sehr beliebt ist. Unsere Anita denkt auch immer an unsere Gesundheit, darum wurde auch wieder ein reichhaltiges Obst- und Gemüsebuffet zubereitet. Wer wollte, konnte sich auch ein kühles Blondes vom Gartenlokal holen. Gesund kann man ja weit auslegen, auf jeden Fall hatte man so den Flüssigkeitshaushalt wieder aufgefüllt. Unsere Pause wurde auch ausgiebig zum Baden und „Chillen“ genutzt. Manch kreative Ader wurde geweckt, wobei die Mannschaft der Seeck uns mit einem neuen Ruderliedchen zur Melodie von Biene Maja beglückte. Es besang der kleinen, schlauen, frechen, grünen „Hugo“ der durch unser Blut floss. Angesteckt mit der guten Laune machten wir uns auf den Heimweg.

Dort angekommen wurde auch ausgiebig gebadet. Das Abendbrot war schon wieder vorbereitet, dank Halbpension mussten wir uns nur etwas auswählen und essen. Am Abend am Strand sollte es eine Überraschung geben. Mike machte es sehr spannend. Thomas und Anita gaben an diesem Abend ihre Verlobung bekannt. Ringe gab es auch. Wir freuen uns auf die baldige Hochzeit. Es war noch lange sehr warm, was natürlich auch die anderen Gäste der JH anlockte, die mit Musikbox an den Strand kamen. Die Musik gefiel uns auch sehr gut. Von der guten Laune angesteckt, war Katrin der Meinung die Männer aufziehen zu müssen, was ihr jedoch ein unfreiwilliges Bad im See einbrachte, denn Micha zögerte nicht lange und warf sie samt Sachen ins Wasser. Für Katrin war das Bad wie ein „Jungbrunnen“, sie fühlte sich gleich 30 Jahre jünger. Am späteren Abend haben Kerstin und Ulf, mit Lena und Matti im Maikäfer, eine Mondscheinfahrt einmal um die Insel gemacht. Auch die „Verlobten“ sind noch mal gerudert. Wir saßen noch lange am Strand, redeten noch dies und das und tranken Eckes Edelkirsch.

Am Pfingstmontag haben wir dann wegen der wieder sehr knalligen Sonne keine Ausfahrt mehr gemacht. Nach dem Frühstück ging`s ans Sachen packen und Boote aufladen. Nach einem Abschiedsbad im See fuhren wir Richtung Heimat. Dort angekommen luden wir gemeinsam die Boote wieder ab und putzten alles blitzblank, um sie dann wieder in den Bootshallen zu verstauen. Nach getaner Arbeit endete unsere wunderschöne Pfingstfahrt mit Grillen im Bootshaus. Hiermit bedanken wir uns nochmals bei unserer Fahrtenleiterin Anita die alles perfekt organisiert hatte. Ich denke es hat allen super gefallen und die Buchung für`s nächste Jahr steht schon wieder. Wir freuen uns schon.

Michael, Ilka und Lena