Freitag 17.05.2013
Am 17.05.starteten 17 unerschrockene Ruderer, zwei Kielschweine und vier Touristen zur diesjährigen Pfingsfahrt des MRC nach Milow ins Brandenburger Land.
In der dortigen Jugendherberge „Carl Bolle“ (einigen noch von der Pfingstfahrt 2005 in Erinnerung) angekommen, erfolgte nach der üblichen Begrüßungszeremonie mittels Kaltgetränk, das Beziehen der Räumlichkeiten und Betten.
Nach diesem anstrengenden Tagwerk ging es dann für einige erst mal zum nächsten Frischbierausschank. Hier konnte man gemütlich an der Havel sitzend einen wunderschönen Ausblick auf die selbige genießen, sich auf das folgende Boote anriggern vorbereiten und bei Sonnenschein und 23°C schon einmal vorstellen – wie es dann am nächsten Tag leider nicht kommen sollte.
Der Abend klang dann in der Herberge bei ein paar Getränken freier Wahl und mehr oder weniger geistreichen Gesprächen langsam aus.
Samstag 18.05.2013
Am Samstag machten wir uns nach dem (für einige allerdings erzwungenen) Frühstück frohen Mutes auf, die Umgebung vom Wasser aus zu erkunden. Unser Weg sollte uns von Milow die Havel entlang bis nach Bahnitz führen. Die Wettervorhersage war zwar nicht berauschend, aber auf Grund des anfänglichen Sonnenscheins waren alle frohen Mutes.
Kurz vor der Schleuse war der Wettergott jedoch der Meinung uns mittels Dauerregen, Wind und 11°C an der Weiterreise zu hindern. Da Ruderer in diesen Fällen jedoch recht flexibel sind, nahmen wir kurzerhand die Boote an einer günstigen Stelle aus dem Wasser und suchten uns einen Unterschlupf in einem verlassenen Heuschuppen einer angrenzenden Straußenfarm.
Mario machte sich dann auf den Weg die Ortschaft Bahnitz nach einer Gastronomischen Einrichtung zu durchsuchen, in der wir uns Aufwärmen und stärken wollten. Allerdings war das einzige Lokal das sich fand geschlossen, sodass wir zu Plan „B“ übergehen mussten.
Da kam Cora Dirk genau richtig. In seinem mitgebrachten Auto fuhr er Micha, Mario, Mathias und seinen Schwiegersohn zur Jugendherberge um von dort aus mittels der abgeholten Autos den Rücktransport vom Straußenstall zur Herberge zu organisieren.
Gegen 15.00 Uhr waren wieder alle zu Hause (JHB) und es wurden Vorbereitungen für den Abend getroffen. Dieser klang (nicht zur Freude aller) mit dem Kulturprogramm „Eurovision Song Contest“ auf Flatscreen aus.
Sonntag 19.05.2013
Strahlender Sonnenschein 22°C und glattes Wasser sollten uns an diesem Tag für die letzten 24 Stunden entschädigen. Nach der logistischen Meisterleistung des Rücktransportes aller Beteiligten zum Straußenstall in Bahnitz setzten wir von dort aus unsere eigentliche Fahrt vom Samstag fort. Adina und Flori verstärkten die Bootsbesetzung in den vorher unterbesetzten Dickschiffen und so ging es durch die Sportbootschleuse und die Hauptschleuse Bahnitz zurück in Richtung Milow. Da es nicht viel Neues zu sehen gab (schließlich waren wir die Strecke ja erst 24 Stunden zuvor gefahren)entschloss sich VL Dirk zu einem kleinen Neuwasserabstecher in die alte Havel. Das von einigen befürchtete „Steckenbleiben „(ist ja Dirk bekannt für) blieb aus und so erreichten wir mit 2 Badeaufenthalten am späten Nachmittag unser Ziel, die JHB Milow. Das Boote an Land nehmen und anschließende Frischbier genießen in der Lokalität vom Freitag ging wie von selbst und der Abend klang wieder bei den bereits erwähnten geistreichen Diskussionen und Kaltgetränken aus.
Montag 20.05.2013
Aufstehen, Frühstücken, Packen und das alles mit einem ständigen Blick Richtung Himmel bestimmten den Morgen am Abreisetag. Allerdings wusste da noch niemand, dass dieselbe nicht von Milow aus erfolgen sollte. Der Plan war eine kurze Ausfahrt auf der Stremme bis zu den Hühnern und Schweinen (nur die Eingeweihten wissen was ich meine) und dann kurz die Havel stromauf zum Boote verladen. Nach 100m war allerdings auf der Stremme Schluss.Durchfahrt aus umweltschutztechnischen Gründen verboten.
Die sofortige Umplanung des VL`s sah nun eine Fahrt stromab Richtung Rathenow vor. Blöd nur, dass wir bei recht starker Strömung, genügend Wind und genug Selbstvertrauen auch dort ankamen.
Also wieder eine logistische Meisterleistung, Telefon raus und Mirco kontaktiert. Der übernahm dann den Part von Cora Dirk am Samstag, fuhr 4 Personen zurück zur JHB, währen der Rest die Boote aus dem Wasser nahm und die leider noch nicht erwähnten legendären Zimbos erwärmte.
Nach dem Genuss dieser kulinarischen Köstlichkeit (hier nochmal ein Dank an den VL?), wurden dann die Boote verladen und es ging zurück zum Bootshaus des MRC in Magdeburg.
Als Fazit der ganzen Fahrt kann man feststellen, Ruderer sind flexibel, genügsam und ehemalige Ruderweltmeister können auch steuern.
Mario Wille
Präsident des MRC